Fairtrade-Siegel hat vermutlich schon jeder in irgendeiner Form gesehen - doch wofür stehen sie eigentlich?
Fairtrade Siegel leisten einen Beitrag für ein gerechteres Zusammenleben auf der Erde. Fairer Handel ermöglicht die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika. Doch nicht nur der direkten, angemessenen Bezahlung, sondern auch die Handelsbeziehungen stehen im Fokus. Je mehr Zwischenhändler an der Wertschöpfungskette eines Produktes beteiligt sind, desto unübersichtlicher wird die Preisbildung. Durch häufiges Fehlen von Arbeits- und Verkaufsverträgen sind die Produzentenfamilien direkt abhängig von schwankenden Weltmarktpreisen und Spekulationen. Im schlimmsten Fall kann dadurch den Menschen von einem Tag auf den anderen ihre Lebensgrundlage entzogen werden. Deshalb sind die Kriterien des fairen Handels gerechte Bezahlung, langfristige Handelsbeziehungen, unabhängige Beratung bei Produktion und Vermarktung sowie Vorfinanzierung für Saatgut und benötigte Geräte. Die Partner sind Kleinproduzenten, die oft in entlegenen Regionen leben oder zu benachteiligten Bevölkerungsgruppen gehören.
Durch den Fairen Handel können sie die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen selbst in die Hand nehmen. Der faire Preis deckt Produktions- und Lebenshaltungskosten sowie Investitionen in Produktion und Vermarktung. Oft können die Produzenten auch Gemeinschaftsprojekte verwirklichen.
Fair Trade in Speyer
Um die Ziele von FairTrade zu unterstützen, setzt auch die Stadt Speyer ein Zeichen. Seit 2013 ist sie eine von europaweit über 1.100 Fairtrade Towns und trägt damit zu einer Verbesserung der Lebensumstände von Menschen in Ländern wie Papua-Neuguinea, Äthiopien oder Kolumbien bei. Auf öffentlichen Veranstaltungen informieren aktive Mitglieder des Projektes (die Steuerungsgruppe - Speyer fairwandeln) über die positiven Aspekte des fairen Handels und bieten fair gehandelte Produkte zum Verkauf an.
In der interaktiven Karte sind die Akteure der Steuerungsgruppe in Speyer "fairortet", die Speyer durch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und den Verkauf von fair gehandelten Produkten zu einer FairTrade Stadt machen. Nähere Informationen zur FairTrade-Initiative in Speyer gibt es hier.
In folgender Karte laden wir Sie dazu ein, sich selbst ein Bild der Orte zu machen, die Speyer "fairwandeln".
In freundlicher Zusammenarbeit mit:
Amnesty International Speyer, Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der ev. Kirche der Pfalz, BDKJ, BUND Kreisgruppe Speyer, DEHOGA Speyer, Dompfarrei Pax Christi, Speyerer Freiwilligenagentur, Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium, Hans-Purrmann-Gymnasium, Imkerverein Speyer, Katholische Arbeiterbewegung KAB, Katholische Erwachsenenbildung, Klimaschutz Stadt, Nachhaltigskeitmanagement der Stadtverwaltung, Protestantische Dreifaltigkeitskirche, Protestantische Gedächtniskirchengemeinde, VHS Speyer, Weltladen Speyer
Der digitale Stadtplan wurde mit der finanziellen Unterstützung des Landesverbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. gefördert.