Das Projekt KlimawandelSPEYERfolgen


Projekttitelbild: Oma reicht Kind Trinkwasser
Projekttitelbild: Oma reicht Kind Trinkwasser


Der Oberrheingraben gehört aufgrund der vorherrschenden natürlichen Verhältnisse wie hohe Sommertemperaturen, hohe Schwülebelastung, häufige Windstille und austauscharme Wetterlagen zu den bioklimatisch am stärksten belasteten Zonen Deutschlands. Zusätzlich bilden Städte durch die Wärmespeicherung der Bebauung und den hohen Versiegelungsgrad sogenannte „Wärmeinseln“, deren thermische Belastung noch einmal gegenüber dem unbebauten Umland erhöht ist. Die Stadt Speyer ist somit bereits heute bioklimatisch stärker betroffen als andere Städte in Rheinland-Pfalz. Durch ihre Lage am Rhein hat sie auch Modellcharakter für den Umgang mit Hoch-und Niedrigwasserereignissen, die infolge des Klimawandels eine größere Rolle spielen könnten. Hiervon ausgehend sollen Anpassungsoptionen basierend auf den Handlungsfeldern der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) erarbeitet werden.

Niedrigwasser Rhein bei Speyer
Niedrigwasser Rhein bei Speyer

Projektbeteiligte

Gefördert wurde dieses Leuchtturmvorhaben durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit einer Summe von 300.000 Euro (Förderkennzeichen: 03DAS011). Der Projektzeitraum lief August 2012 bis Juli 2015. Die Stadt Speyer hat zusammen mit Schlüsselfiguren aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft ein umfassendes Anpassungskonzept erarbeitet. Folgende Kooperationspartner waren beteiligt:

  • Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
  • Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen
  • Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht
  • Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

Die Ergebnisse können auch auf andere Städte in Rheinland-Pfalz übertragen werden. So wird die Anpassung an den Klimawandel unterstützt.

Vorgehensweise

Im Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen wurde eine Koordinationsstelle eingerichtet. Der Ist-Zustand in Speyer wurde zunächst erfasst und ausgewertet. Daraus ergaben sich mögliche Szenarien für die Zukunft. Davon wurden Anpassungsmaßnahmen abgeleitet. Als Format wurden themenbezogenen Workshops sowie Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit gewählt, in die die Akteure und Entscheidungsträger eingebunden waren. Organisatorisch wurde das Projekt durch das Büro Stadtberatung Dr. Fries begleitet.

Ergebnisse

Stadtplan für heiße Tage

Was unserer Stadt im Frühjahr und Herbst mediterranes Klima verleiht, wird oft im Sommer des Guten zu viel. Für heiße Tage gibt es deswegen einen Stadtrundgang, der kühle Plätze berücksichtigt.

Abschlussbroschüre

Alle Projektergebnisse wurden in einer Broschüre zusammengefasst. Auch der Projektaufbau und das Vorgehen sind darin näher beschrieben.