Sanierung des Steinhäuserwühlsees


Steinhäuserwühlsee
Steinhäuserwühlsee

Durch die im Juli 2016 begonnene hydraulische Sanierung des Grundwassers im Anstrom zum See konnten bei den monatlich vorgenommenen Messungen seit Oktober 2016 konstant Analysewerte <0,1 µg/l VC (Bestimmungsgrenze) im gesamten See festgestellt werden. Es kann demnach von einem dauerhaften Sanierungserfolg ausgegangen werden. Eine Gefahr für das Wohl und die Gesundheit der Allgemeinheit besteht nicht mehr.

Die Messungen im Steinhäuserwühlsee finden weiterhin monatlich, in der Badesaison 14-tägig, statt. Die aktuellen Messwerte für 2024 finden Sie hier.

Die Werte des Vorjahres können Sie nebenstehendem Archiv entnehmen.

Auch im in Privatbesitz befindlichen Wammsee wurde durch Analysen von Wasserproben der Stoff Vinylchlorid im oberflächennahen Bereich bestätigt. Die Konzentration von VC liegt jedoch unter der Bestimmungsgrenze. Auch diese Werte können Sie hier nachschauen. Der Wammsee ist (noch) kein offizielles Badegewässer, befindet sich jedoch in der Prüfungsphase. 

Mehr Informationen können Sie auf unserer Download-Seite einsehen. Dort finden Sie eine kurze Historie über den Grundwasserschaden im Industriegebiet Speyer-West, die Dokumentation zum Grundwassermonitoring, die TIBEAN-Prüfberichte sowie die Berichte zu den Seeluft-Emissionsmessungen. Diese Seite wird bei Bedarf immer wieder aktualisiert.

Bitte beachten Sie auch den Artikel „Information Brunnen“.

Grundwassersanierung im Zustrom zum Steinhäuserwühlsee beginnt

Die Firma CDM Smith hat im Auftrag der Fairma Siemens mit der Sanierung des Grundwasserschadens im  Zustrom zum Steinhäuserwühlsee (Sanierungszone 3) begonnen. Die Sanierung erfolgt mit dem so genannten Pump & Treat-Verfahren. Bei diesem Verfahren wird das Grundwasser mit 13 Pumpbrunnen gefördert, gereinigt, und wieder in den See geleitet.

Der Testbetrieb der Anlage wurde am 19. Mai aufgenommen. Der Regelbetrieb begann im Juli 2016.

Der Verzehr von Fischen aus dem Steinhäuserwühlsee  gefahrlos möglich.

Um potenzielle Vinylchlorid-Gefährdungen durch den Verzehr von Fischen aus dem Steinhäuserwühlsee beurteilen zu können, forderte das LUWG, Mainz, zusammen mit dem Umweltamt der Stadt Speyer eine Untersuchung zu dieser Fragestellung. Die Siemens AG veranlasste über CDM Smith Consult GmbH eine Befischung und anschließende Analyse der gewonnenen Fischproben. Die Befischung fand am 20.07.2015 durch einen Berufsfischer mit Hilfe des Angelvereins unter Aufsicht des LUWG statt. Anschließend wurden die insgesamt acht Fischfleischproben vom beauftragten Labor, dem SGS Institut Fresenius, Taunusstein, auf Vinylchlorid (VC) analysiert.

Das Ergebnis ist eindeutig: In allen untersuchten Fischproben (roh und gekocht) konnten keine VC-Verunreinigungen nachgewiesen werden.

Obwohl zum Zeitpunkt der Probennahme Spuren von VC im Seewasser vorhanden waren (0,5 ug/l bis 3,9 ug/l), wird dieser leicht flüchtige Schadstoff nicht im Fischfleisch eingelagert. Eine Gefährdung des Menschen durch Verzehr von Fischen aus dem Steinhäuserwühlsee ist daher nicht zu besorgen.

Den vollständigen Bericht zur Fischuntersuchung finden Sie auf unserer Download-Seite.