Altpörtel


                                                                                                                                                                                                    

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Altpörtel

1230 begann man mit dem Bau, dem 300 Jahre später das oberste Turmgeschoss mit der spätgotischen Maßwerkbrüstung und den Arkadenbögen der Galerie hinzugefügt wurde. Das steile Dach mit der Laterne stammt aus dem Jahr 1708. Mit 55 Metern ist es eines der höchsten und bedeutendsten Stadttore Deutschlands. Reich gegliedert präsentiert sich die der Stadt zugewandte Seite, die Schießscharten der Westseite weisen auf die Verteidigungsfunktion des Turmes hin.

Das Speyerer Normalmaß

Torbogen des Altpörtel
Torbogen des Altpörtels mit blühendem Oleander

Auf der nördlichen Seite der Altpörteldurchfahrt ist eine eiserne Klammer angebracht. Sie stellt das Speyerer Normalmaß dar, den 28 cm hohen, sogenannten Speyerer Normalschuh, der für jeden Handeltreibenden in Speyer das Maß aller Dinge war. Aufgrund glücklicher Umstände überstand der Turm die Stadtzerstörung 1689 und blieb so als einer der wenigen Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten.

Der Name Altpörtel gibt Rätsel auf, die Ableitung vom lateinischen alta porta = hohes Tor lässt sich nirgends belegen.

Die Turmuhr

Altpörtel Fassade
Altpörtel Fassade

An der Ost- und Westseite des Altpörtels sind je zwei Zifferblätter der Turmuhr angebracht. Die Zeiger auf den großen Zifferblättern zeigen die Stunde an, die Zeiger auf den kleinen Zifferblättern die Viertelstunden. Früher war die Stunde die wichtigste Zeitangabe. Deshalb sind die Zifferblätter, die die vollen Stunden anzeigen, erheblich größer als die Zifferblätter, die "nur" die Viertelstunden anzeigen. Darüber hinaus ist das Stundenzifferblatt an der Außenseite größer, damit Reisende schon aus der Ferne die Uhrzeit erkennen konnten.