Ausbau der Schifferstadter Straße 


Es sind drei Maßnahmen zu untergliedern, die nachfolgend im Detail erläutert werden:

  1. Ausbau der Schifferstadter Straße im Fahrbahnbereich im Zuge der L454
  2. Ausbau des Geh- und Radwegs entlang der Schifferstadter Straße im Zuge der Pendler-Radroute „Schifferstadt - Wörth
  3. Umbau der Einmündung „REWE & Thomas Philipps“
Übersicht der drei Maßnahmen 


(1)   Ausbau der Schifferstadter Straße im Fahrbahnbereich im Zuge der L454

Aufgrund des gegenwärtigen sanierungsbedürftigen Zustandes wird das Asphaltpaket der Schifferstadter Straße im Zuge der L454 zwischen der Kreuzung am Wartturm und dem OD-Punkt (Übergang der Zuständigkeit zum Landesbetrieb Mobilität Speyer, im folgenden LBM genannt) auf einer Länge von ca. 300 m ausgetauscht. Der OD-Punkt (Ortsdurchfahrt) ist vor Ort durch Plaketten an einem Rohrpfosten bzw. Mast gekennzeichnet und nicht zu verwechseln mit der gelben rechteckigen Ortstafel, welche sich weiter in Richtung Norden befindet. 

Nachfolgende Fotos zeigen exemplarisch die verschiedenen Schadensarten in der Schifferstadter Straße: Schlaglöcher, Spurrinnen, grobe Risse und Aufwölbungen.

Mit der Maßnahme wird insbesondere das Ziel verfolgt, die Verkehrssicherheit weiterhin gewährleisten und die Dauerhaftigkeit der Straße erhalten zu können. 

Der LBM stellt für Investitionen im Landesstraßennetz 5-Jahres-Pläne auf. Die Tiefbauabteilung hat den Ausbau der Schifferstadter Straße für 2023 angemeldet. Die Baukosten der Maßnahme (1) werden auf ca. 356.000 € geschätzt. Diese werden als sogenannte UA-Maßnahme (Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahme) vom LBM vollständig finanziert. 


(2)   Ausbau des Geh- und Radwegs entlang der Schifferstadter Straße im Zuge der Pendler-Radroute „Schifferstadt - Wörth“ 

Neben der Sanierung der Fahrbahn für den Kfz-Verkehr, wird auch der Ausbau des straßenbegleitenden Geh- und Radwegs angestrebt. Durch diesen Bereich führt die geplante Pendler-Radroute „Schifferstadt - Wörth“ (vgl. Stadtratsvorlagen 1195/2022/1 und 2620/2018). Bei einer Pendler-Radroute handelt es sich um eine Art Radschnellweg, jedoch mit etwas abgeschwächten Standards. Gegenüber gewöhnlichen Radverkehrsanlagen werden an Pendler-Radrouten höhere Anforderungen gestellt. Der derzeitige Geh- und Radweg erfüllt weder hinsichtlich seiner Breite noch seines baulichen Zustands (zahlreiche Aufwölbungen und Risse) diese Bedingungen. 

Daher soll der gemeinsame Geh- und Radweg zwischen der Kreuzung „Wartturm“ und der Einmündung „REWE & Thomas Philipps“ saniert und auf 4,0 m Breite vergrößert werden. Im Bestand variiert die Breite zwischen ca. 2,0 m und 3,0 m. Gemäß Übereinkommen mit dem Landesbetrieb Mobilität Speyer (LBM), welcher das Projekt Pendler-Radroute als Ganzes betreut und die Bereitstellung von Fördermitteln durch das Land vermittelt, handelt es sich bei diesem Abschnitt um eine innerörtliche Lage. Eine Breite > 4,0 m wird vom LBM, der Stadt Speyer und dem Fahrradbeauftragten als nicht notwendig erachtet. 

Fuß- und Radverkehr werden gemeinsam geführt, denn gemäß rheinland-pfälzischen Pendler-Radrouten-Standards müsste eine Trennung mittels taktilem Begrenzungsstreifen erfolgen. Eine Markierung wäre nicht zulässig. Es müssten dann für den Gehweg und den Radweg Mindestbreiten von 2,0 m und 2,5 m vorliegen, sodass letztlich eine Breite von 4,5 m resultieren würde. Dies wurde u.a. aufgrund des hohen Flächenverbrauchs als nicht praktikabel erachtet.

Derzeitiger Zustand des Geh- und Radwegs Richtung Wartturm (11.03.2022)


Zwischen der Einmündung „REWE & Thomas Philipps“ und dem OD-Punkt ist eine Sanierung und Verbreiterung auf 3,0 m vorgesehen. Der bestehende Geh- und Radweg weist hier eine Breite von ca. 2,0 m auf. Dieser Abschnitt wird gemäß Abstimmung mit dem LBM als außerörtliche Lage gewertet, weswegen eine geringere Breite angesetzt wird. Zu bedenken ist allerdings, dass aufgrund der Zuwegungen zur Draisstraße, zum Eibenweg, zum Ginsterweg und zum Mitfahrerparkplatz von einem etwas höheren Fußverkehrsanteil ausgegangen werden muss als außerorts üblich. Nach Aussage des Fahrradbeauftragten sind 3,0 m Breite hier als das gerade noch vertretbare Minimum zu erachten. Die folgenden Gründe sprechen gegen eine Breite von > 3,0 m:

  1. Im weiteren nördlichen Verlauf zwischen OD-Punkt und Mitfahrerparkplatz soll der gemeinsame Geh- und Radweg gemäß dort zuständigem LBM ebenfalls eine Breite von 3,0 m aufweisen. Unterschiedliche Breiten wären daher inkonsequent.
  2. Die zusätzlichen Kosten infolge einer Verbreiterung auf > 3,0 m wären nicht mehr förderfähig und müssten alleine durch die Stadt Speyer getragen werden. 
  3. Die Verbreiterung des Geh- und Radwegs ist nur auf der fahrbahnabgewandten Seite möglich, da das vorhandene Bankett als Sicherheitstrennstreifen und aufgrund der Entwässerung sowie des Höhenunterschieds bestehen bleiben muss. Somit geht eine Verbreiterung auf 3,0 m bereits mit einer Versiegelung und der Rodung von Baum- sowie Strauchbestand einher. Eine Verbreiterung auf > 3,0 m verschärft diesen Konflikt.
  4. Die Verbreiterung ist mit Grunderwerb verbunden. Eine Verbreiterung auf > 3,0 m verursacht demnach höhere Kosten.
  5. Der Geh- und Radweg ist in seiner vollen Breite nutzbar, da keine Sicherheitsabstände zu einer unmittelbar angrenzenden Fahrbahn oder einem Gebäude eingehalten werden müssen. 
Derzeitiger Zustand des Geh- und Radwegs Richtung Ortsausgang (11.03.2022)


Ziel der Umsetzung der Pendler-Radroute ist es, nachhaltige Mobilität zu fördern und bislang vorwiegend das Auto nutzende Menschen zur häufigeren Nutzung des Fahrrads motivieren zu können, indem eine attraktive, verkehrssichere und komfortable Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung gestellt wird. Laut LBM wird die Stadt Speyer bei zeitnaher Umsetzung die erste Kommune sein, die mit der baulichen Umsetzung der Pendler-Radroute „Schifferstadt - Wörth“ beginnt. Dadurch besteht für die Stadt Speyer die Chance, voranzugehen und eine Signalwirkung in der Region zu entfalten. 

Die Baukosten der Maßnahme (2) werden auf ca. 75.000 € geschätzt. Gemäß Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau vom 04.04.2022 gilt, dass Pendler-Radrouten mit bis zu 90 % vom Land gefördert werden. Die genaue Höhe des Zuschusses ist Stand Juli 2023 noch nicht geklärt.


(3)   Umbau der Einmündung „REWE & Thomas Philipps“ 

Der gegenwärtige Zustand der lichtsignalgeregelten Einmündung genügt nicht mehr den Anforderungen des Fuß- und Radverkehrs. Zudem ist sie wie die Schifferstadter Straße ebenfalls sanierungsbedürftig. 

Derzeitiger Zustand der Einmündung „REWE & Thomas Philipps“ (11.03.2023)


Derzeit werden der Fuß- und Radverkehr über eine gemeinsame, ca. 2,0 m breite Furt geführt. Nach dem Umbau sollen der Fuß- und Radverkehr räumlich getrennt und mit jeweils eigenen Signalgebern die Einmündung überqueren. Für die Radverkehrsfurt wird aufgrund der Pendler-Radroute eine Breite von 3,0 m zur Verfügung gestellt. Die Übergänge im Einmündungsbereich werden für den Radverkehr mit 1 cm hohen Borden ausgeführt. Eine niveaugleiche Ausführung (0 cm) ist aufgrund der Entwässerung (Wasserführung) nicht sinnvoll. Zudem ist der Rückbau des sogenannten freien Rechtsabbiegers vorgesehen, an dem ohne Signalisierung und mit relativ hoher Geschwindigkeit vom Wartturm kommend rechts zum REWE & Thomas Philipps eingebogen werden kann. Freie Rechtsabbieger sind erfahrungsgemäß mit hohen Unfallrisiken für den Fuß- und Radverkehr verbunden und nicht mehr zeitgemäß. Zukünftig soll daher der zum REWE & Thomas Philipps rechtseinbiegende Verkehr in engerem Radius und mit Signalisierung geführt werden. Somit können alle Verkehrsteilnehmenden die Einmündung unter vollem Signalschutz passieren.

Für den Fußverkehr sind gemäß DIN 32984 unter Integration von Bodenindikatoren („Blindenleitsystem“) barrierefreie Überquerungsstellen anzulegen, die in Speyer einheitlich – wenn die Platzverhältnisse es zulassen – mit differenzierter Bordhöhe ausgeführt werden. Somit wird den unterschiedlichen Anforderungen von geh- und sehbehinderten Menschen Rechnung getragen. Konkret werden die folgenden Maßnahmen zur Umsetzung der Barrierefreiheit ergriffen:

  • Anordnung von Bodenindikatoren
    • taktiler Kontrast
    • visueller Kontrast: weiße Bodenindikatoren umgeben von dunklem Pflaster
  • Installation von Blindenakustik und behindertengerechten Tastern an den Lichtsignalanlagen
  • getrennte Überquerungsstellen mit differenzierter Bordhöhe
    • niveaugleiche Übergänge für gehbehinderte Menschen
    • Übergänge mit ertastbaren Bordkanten für sehbehinderte Menschen
  • Entzerrung des Fuß- und Radverkehrs durch erhöhtes Platzangebot

Ziel des Umbaus der Einmündung ist es, die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Des Weiteren besteht durch die Umsetzung der Barrierefreiheit das Ziel, eine Verbesserung der Mobilität von Menschen mit Beeinträchtigungen zu erreichen. 

Die Baukosten der Maßnahme (3) werden auf ca. 242.000 € geschätzt. Auch bei dieser Maßnahme ist infolge der Radverkehrsförderung und der Herstellung der Barrierefreiheit von Fördermitteln des Landes auszugehen, die noch zwischen dem LBM und der Stadt Speyer verhandelt werden. Die genaue Höhe des Zuschusses ist somit Stand Juli 2023 noch nicht geklärt.

Die dargestellten Planungen wurden seitens der Tiefbauabteilung mit dem LBM, der Straßenverkehrsbehörde, der Polizei, der unteren Naturschutzbehörde, den Leitungsträgern, dem Fahrradbeauftragten und den Behindertenbeauftragten abgestimmt. Weiterhin wurden bei der Planung die derzeit gültigen einschlägigen Normen und Richtlinien sowie der vom Land erstellte Leitfaden zu Pendler-Radrouten beachtet. 

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Update vom 19.07.2023:

Aufgrund des Ausbaus der Schifferstadter Straße muss diese zwischen dem Kreisel am Mitfahrerparkplatz und der Kreuzung am Wartturm ab Montag, den 24.07.2023 für alle Verkehrsarten vollgesperrt werden. Die Märkte REWE Kai Köhler und Thomas Philipps bleiben stets über die Zufahrt der Spaldinger Straße, und das Autohaus Cuntz über die Zufahrt der Landwehrstraße erreichbar. 

Konkret werden die Fahrbahn zwischen der Zufahrt zu den Märkten und dem Wartturm grundhaft saniert, die Zufahrt radverkehrsgerecht und barrierefrei umgestaltet, sowie der Geh- und Radweg grundhaft saniert und als erstes Teilstück der Pendler-Radroute „Schifferstadt - Wörth“ verbreitert. Zudem wird im Auftrag der Stadtwerke Speyer die Straßenbeleuchtung erneuert. Eine halbseitige Sperrung wurde geprüft, allerdings können diese Arbeiten aus Gründen des Arbeitsschutzes und verfahrenstechnischen Belangen nur unter Vollsperrung erfolgen.  

Für den Kfz-Verkehr wird eine kleinräumige Umleitung über die Siemensstraße - Brunckstraße - Landwehrstraße (und umgekehrt) eingerichtet. Alternative großräumige Umleitungen über die Iggelheimer Straße und Waldseer Straße wurden geprüft, jedoch aus folgenden Gründen verworfen: Eine großräumige Umleitung mit Vorwegweisern ist insbesondere von der B9 kommend für Nicht-Ortskundige schwer nachvollziehbar. Dagegen ist die gewählte kleinräumige Umleitung sehr gut begreifbar. Weiterhin ergäben sich für Verkehrsteilnehmende teilweise große Umwege, und die Umsetzung wäre mit einem deutlich höheren Aufwand und einhergehenden Kosten verbunden gewesen. Des Weiteren wurden Ausweichverkehre über den Rinkenbergerhof befürchtet, dessen Infrastruktur hierfür nicht ausgelegt ist. Darüber hinaus resultierten für die Anwohnenden der Waldseer Straße erst im Frühjahr 2023 große baustellenbedingte Beeinträchtigungen. 

Für den Fuß- und Radverkehr wird ebenfalls eine kleinräumige Umleitung über den Eibenweg - Kastanienweg - Spaldinger Straße (und umgekehrt) vorgesehen. 

In der Landwehrstraße ist zu Hauptverkehrszeiten mit zähfließendem Verkehr zu rechnen. Weiterhin muss insbesondere an den Ampelkreuzungen Brunckstraße und am Wartturm von längeren Rückstaus ausgegangen werden. Aufgrund dessen werden Verkehrsteilnehmende gebeten, etwas mehr Zeit einzuplanen oder nach Möglichkeit zu Fuß zu gehen, Rad zu fahren oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. 

Die Anwohnenden und Gewerbetreibenden des betroffenen Gebiets entlang der Landwehr-, Brunck- und Draisstraße wurden am 04.07.2023 von der Stadtverwaltung zu einem Ortstermin eingeladen. Mit ca. 30 anwesenden Personen wurden Maßnahmen zur Minderung der Verkehrsbeeinträchtigungen diskutiert. Demzufolge wird an der Ampelanlage am Wartturm während der Vollsperrung der Schifferstadter Straße ein neues Signalprogramm laufen, sodass Fahrstreifen mit Bezug zur Schifferstadter Straße nicht unnötig Grün angezeigt bekommen. Weiterhin werden Geschwindigkeitsdisplays eingesetzt. Seitens der Polizeiinspektion Speyer sind insbesondere in der Landwehr- und Brunckstraße Geschwindigkeitskontrollen geplant. 

Bei den vorangegangenen kurzzeitigen Vollsperrungen der Schifferstadter Straße aufgrund der Kampfmittelsondierung hatten sich große Probleme mit Ausweichverkehren durch die Draisstraße ergeben, die aufgrund ihrer Breite, der Unübersichtlichkeit im Bogen und parkenden Fahrzeugen hierfür ungeeignet ist. Daher wird eine Durchfahrt durch das Wohngebiet unterbunden, indem entlang der Landwehrstraße die Einmündungen Draisstraße und Benzstraße abgesperrt werden. Anliegern ist die Zufahrt in dieses Gebiet weiterhin über die Einmündungen entlang der Siemens- und Brunckstraße möglich. 

Die Andienung der Baustelle erfolgt über den Kreisel am Mitfahrerparkplatz, da alternative Zuwegungen über die Ampelkreuzung am Wartturm oder über den Supermarkt-Parkplatz ungeeignet sind. Um den Verkehrsfluss im Kreisel aufrecht zu erhalten, werden die Absperrungen gegenüber der Kreisfahrbahn um einige Meter abgesetzt, sodass jeweils eine Aufstellfläche für ein- bzw. ausfahrende Baustellenfahrzeuge zum Öffnen bzw. Schließen der Absperrungen gegeben ist. Die Stadt Speyer bittet hier die Verkehrsteilnehmenden um besondere Beachtung der Beschilderung, die eine Einfahrt in die Schifferstadter Straße für Unbefugte untersagt. 

Da der Bereich um den Wartturm gemäß historisch-genetischer Erkundung gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bombardiert wurde und es dort zu Gefechten kam, besteht ein erhöhtes Potenzial für Kampfmittelbelastung. Ende März 2023 fand bereits eine Sondierung des Baufelds und eines umgebenden Sicherheitsstreifens statt. Nach deren Auswertung bestanden 52 Verdachtspunkte, die auch keinen bekannten Leitungen zugeordnet werden konnten. Diese Verdachtspunkte wurden Ende Mai 2023 mittels eines ergänzenden Verfahrens detektiert. Demnach liegen nun noch 13 über das Baufeld verteilte Verdachtspunkte in ca. 0,5 m bis 1,5 m Tiefe vor. Diese werden vsl. ab Dienstag, den 25.07.2023 nacheinander freigelegt und identifiziert. Die Stadt Speyer wird die Bevölkerung im Falle eines Kampfmittelfundes sowie nach Abschluss der Kampfmittelerkundung umgehend informieren. Es wird darauf hingewiesen, dass bei einem etwaigen Kampfmittelfund die Zuständigkeit an den Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz übergeht, der je nach Gefahrenlage das weitere Prozedere festlegt. 

Unter anderem aufgrund der noch ausstehenden Kampfmittelfreiheit, möglicherweise ungünstiger Witterung im Spätsommer 2023, der allgemein hohen Auslastung der Baubranche und der gegenwärtigen Unklarheiten innerhalb der Baubranche bezüglich des Umgangs mit der ab 01.08.2023 geltenden Ersatzbaustoffverordnung, bestehen hinsichtlich des Bauendes noch Unsicherheiten. Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass die Bauarbeiten sowie die Vollsperrung ca. acht Wochen andauern werden und demzufolge ca. Mitte September 2023 zum Abschluss kommen.

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Update vom 28.07.2023:

Nachdem im März 2023 der Bereich um den Wartturm einer routinemäßigen Kampfmittelsondierung unterzogen werden musste und die ermittelten Verdachtspunkte in einem ergänzenden Verfahren detektiert wurden, konnten diese nun freigelegt und identifiziert werden. Im Rahmen der Untersuchungen des beauftragten Fachunternehmens provisys GmbH aus Dettenheim, welche vom 25. bis 27. Juli 2023 stattfanden, konnten in diesem Bereich keine Kampfmittel gefunden werden. 

Da der Bereich um den Wartturm gemäß historisch-genetischer Erkundung gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bombardiert wurde, besteht dort ein erhöhtes Potenzial für eine Kampfmittelbelastung. Bei den noch 13 über das Baufeld verteilten und nun geborgenen Verdachtspunkten handelte es sich zum einen um ungefährliche Bombensplitter ohne anhaftende Rückstoffe sowie metallischen Schrott. Weitere Verdachtspunkte stellten sich als nicht verzeichnete Bestandteile von Leitungen beziehungsweise Schachtdeckeln heraus. 

Eine Gewähr für absolute Kampfmittelfreiheit kann nicht gegeben und die Möglichkeit eines Zufallsfundes somit nicht ausgeschlossen werden. Darauf wurden die auf der Baustelle arbeitenden Personen hingewiesen und durch das auf Kampfmitteluntersuchungen spezialisierte Unternehmen entsprechend unterwiesen.

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Update vom 20.09.2023:

Die Schifferstadter Straße ist wieder dem Verkehr freigegeben. In den nächsten Tagen und Wochen erfolgen noch Abbau- und Restarbeiten, die unter Verkehr stattfinden können. Die Stadt Speyer dankt den betroffenen Verkehrsteilnehmenden, Gewerbetreibenden und Anwohnenden für die Geduld und das entgegengebrachte Verständnis.


Bei Fragen zum Projekt stehen wir Ihnen, unter nebenstehenden Kontaktdaten, gerne zur Verfügung.