Bereits 2009 fand der Wettbewerb "3 Städte - 3 Plätze" statt, in dem es um die Umgestaltung des St.-Guido-Stifts-Platzes ging. Dies war auch der Auftakt für eine Überplanung des Knotenpunktes. Die Zunahme des Radverkehrs und die Stärkung durch die Novellierungen der StVO in den letzten Jahren, hatten dazu geführt, dass bei einer Neugestaltung die Belange der Radfahrenden, aber auch die Belange der Fußgänger und insbesondere der Geh- und/ oder Sehbehinderten stärkere Beachtung fanden.
Die Grundzüge der Planung wurden daher bereits 2016 durch den Bau- und Planungsausschuss beschlossen. Diese sahen vor, den Fahrradverkehr im Hirschgraben zukünftig durch Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn zu führen.
Gestützt wurde dies durch das damals durchgeführte stadtweite Radverkehrskonzept.
Um eine sichere Abwicklung des Radverkehrs in den an den Hirschgraben anschließenden Knotenpunkten zu erreichen, mussten auch diese umgebaut werden.
Der westliche Knotenpunkt, die Einmündung in die Bahnhofstraße, wurde bereits 2018 entsprechend ertüchtigt.
Der Hirschgraben selbst und der östliche Knotenpunkt, die Kreuzung am St.-Guido-Stifts-Platz, folgten im Zeitraum von Juli 2021 bis Februar 2022.
Die Planung für den Hirschgraben selbst sah eine Reduzierung der Gesamtstellplätze vor. Dies war notwendig, um den Raum für die Fahrbahn und die zur Fahrbahn gehörenden Radfahrschutzstreifen schaffen und die beiden Bushaltestellen barrierefrei ausbauen zu können.
Eine weitaus größere Veränderung erfuhr die Kreuzung am St.-Guido-Stifts-Platz: Statt der bisherigen Ampelregelung entstand hier ein Mini-Kreisverkehr, in dem die Radfahrenden mit dem Kraftfahrzeugverkehr auf der Fahrbahn mitgeführt werden. Die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger wurden barrierefrei und als "Zebrastreifen" hergestellt.
Einen Überblick erhalten Sie im Lageplan (PDF, 764KB).