Wohngebiete


Neubaugebiet im alten Schlachthof
Neubaugebiet im alten Schlachthof


Speyer setzt nicht auf die Ausweisung neuer Baugebiete, sondern hat sich zum Ziel gesetzt, den nach wie vor steigenden Bedarf an Wohnbauflächen durch Innenentwicklung und die Umnutzung freiwerdender Flächen zu decken. Auf diese Weise soll das Ziel der kompakten „Stadt der kurzen Wege“ verwirklicht werden.

Quartier Normand

Nach Abzug der französischen Streitkräfte 1997 entschloss die Stadt Speyer sich, das „Quartier Normand“ zu einem Wohnviertel zu entwickeln, in dem das besondere Flair der denkmalgeschützten, gründerzeitlichen Kasernengebäude noch weiterhin spürbar sein sollte. So wurden die erhaltenswerten Gebäude zu modernen, lichtdurchfluteten Lofthäusern umgestaltet. Für den Innenbereich hat man einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Die Wettbewerbssieger verstehen die indentitätsstiftende Bestandsbebauung als Rahmen für einen grünen Park. In diesen wurden 15 würfelförmige Stadthäuser locker platziert nach dem Motto „Villa im Park“. Dieses Quartier zeichnet sich ferner durch eine einzigartige Mischung von Wohnungen und Freiflächen für Familien, Senioren und Menschen mit Behinderungen aus. Das Haus der Vereine, die Lebenshilfe, das Diakoniezentrum und die Jugendförderung garantieren ein lebendiges Miteinander.

Melchior Hess Gelände

Das ca. 2,6 ha große Areal der ehemaligen Filzfabrik „Melchior Hess“ repräsentiert 150 Jahre Industrie- und Stadtgeschichte. Das heutige Erscheinungsbild ist nach wie vor geprägt durch die Ziegelbauweise des dominanten Hauptbaukörpers. Dieser beherbergt heute exklusive Loftwohnungen und Praxen.
Dem angrenzenden Park wurden 7 Doppelhäuser mit Blick ins Grüne zugeordnet. Im Gebietsinneren werden weitere Wohngebäude in hervorragender innerstädtischer Lage entstehen.

Rheinufer-Nord

Die wohl rasanteste Bauentwicklung hat sich in den letzten Jahren im Baugebiet „Rheinufer-Nord“ vollzogen. Auf dieser 8 ha großen ehemaligen Industriebrache wurden in guter Lage zu Innenstadt, Schulen und Nahversorgungsbereichen über 220 Wohneinheiten in Form von Geschosswohnungsbauten Reihen- und Doppelhäusern und auch Villen gebaut. Im dem westlich des Gebiets gelegenem Grünzug befinden sich die Mulden zu Regenwasserversickerung, die Teil eines überlegten Erschließungskonzeptes sind. Kernstück der gemeinsam mit den Stadtwerken entwickelten Erschließung ist jedoch ein Infrastrukturkanal, in dem alle erforderlichen Leitungen zusammen verlegt werden und damit entsprechend leichter gewartet werden können. Dieses „Erschließungsmodell der Zukunft“ wurde im Jahr 2005 mit dem Innovationspreis Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Alter Hafen

Bereits durch den Bau der Wohn- und Freizeitanlage im Bereich des ehemaligen Landeshafens rückte die Stadt ein Stück näher an den Rhein heran. Um das Hafenbecken gruppieren sich heute exklusive Stadtvillen. Ein moderner Freizeithafen wurde eingerichtet.
Die Grundidee „Wohnen am Wasser“ wurde konsequent auch in den Architekturdetails umgesetzt. Mit diesem Projekt wurde erstmals ein Baugebiet mit unmittelbarem Rheinbezug erschlossen.