Ausgelöst werden dabei mehrere Signale. Zunächst erfolgt ein Feueralarm in Gestalt eines einminütigen Dauertons, der zweimal unterbrochen wird und Großalarm für die Feuerwehr bedeutet.
Anschließend folgt ein eine Minute anhaltender auf- und abschwellender Heulton, der die Bevölkerung im Falle von Großschadensereignissen, vorrangig bei der Freisetzung von gefährlichen Stoffen, warnt. Im Ernstfall wären von der Bevölkerung dann folgende Maßnahmen zu ergreifen:
· Aufsuchen eines geschlossenen Gebäudes, nach Möglichkeit innenliegende Räume in oberen Stockwerken
· Schließen von Türen und Fenster, nach Möglichkeit abdichten
· Abstellen von Lüftungs- und Klimaanlagen
· Einschalten von Radio oder Fernsehen, um weitere Informationen zu erhalten
· Vorrübergehende Aufnahme von Hilfesuchenden
Abschließend folgt ein einminütiger Dauerton. Dieser bedeutet, dass keine Gefahr mehr besteht, also Entwarnung.
Um die Funktion jeder Sirene überprüfen und bestätigen zu können, werden Beobachter*innen eingeteilt. Diese begeben sich so weit wie möglich in die Nähe der ihnen zugewiesenen Sirene, um so zweifelsfrei erkennen zu können, ob das wahrgenommene akustische Signal auch tatsächlich von der betreffenden Sirene und nicht von einem benachbarten Gerät ausgeht.
Nach dem Alarm geben die Beobachter*innen telefonisch Rückmeldung über die Funktionalität der Sirenen an die Feuerwache.
Im Zusammenhang mit der Überprüfung der Sirenen wird die Firma THOR GmbH in der Landwehrstraße auch ihre Nahbereichsalarmierung testen. Etwa um 11:10 Uhr ertönt zunächst die Werkssirene, dann erfolgt eine Lautsprecherdurchsage, danach Entwarnung.
Im Anschluss an die Erprobung der Sirenen, etwa gegen 11:15 Uhr, wird außerdem noch ein Probealarm in der Warn-App KATWARN ausgelöst.
Das System steht den Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zur Verfügung und kann jederzeit unter www.katwarn.de bzw. in den gängigen App-Stores heruntergeladen werden.
Die Stadt Speyer hat KATWARN im April 2016 zur Warnung und Information der Bevölkerung per Smartphone-App, SMS oder E-Mail eingeführt.
Medien-Information der Stadt Speyer vom 1. Juni 2022