„Sicherheit im Internet ist ein Thema, das leider häufig unterschätzt wird. Für viele sogenannten digital natives, die mit dem Internet aufgewachsen und quasi ständig online sind, ist es heute völlig normal, persönliche Daten und Informationen bedenkenlos im Internet zu teilen. Umso wichtiger ist es, dass Erwachsene, Eltern und Kinder in ihrer Medienkompetenz gestärkt werden. Nur, wenn man dieses schult, entsteht ein Bewusstsein dafür, wie man kompetent mit dem Medium Internet umgeht und Erwachsene werden in die Lage versetzt, Kindern und Jugendlichen die nötige Hilfestellung zu geben “, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
„In diesem Zusammenhang ist auch die direkte Wissensvermittlung an Kinder und Jugendliche wichtig. Die Schulen müssen das Thema Medienkompetenz im Blick haben. Es darf nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass Kinder und Jugendliche das Internet schon deshalb sicher nutzen könnten, weil sie technisch damit umgehen können und damit aufgewachsen sind. Sobald digitale Lerninhalte Eingang in den Stundenplan finden – und das sollte heutzutage schon möglichst früh der Fall sein – müssen Kinder auch lernen, wie sie seriöse und unseriöse Quellen im Internet unterscheiden können, wie sie bestmöglich ihre Daten schützen können und letztlich auch, wie man mit anderen Menschen im Netz umgeht“, ergänzt Bürgermeisterin und Schuldezernentin Monika Kabs.
„Der Einfluss, den das Internet auf unser aller Leben, aber besonders auf das von Kindern und Jugendlichen, ausübt, ist enorm. Die Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen haben dafür gesorgt, dass wir noch viel mehr Zeit unseres Tages online verbringen, als ohnehin schon. Es ist daher umso wichtiger, den Menschen zu vermitteln, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist und unsere Kinder und Jugendlichen vor Gefahren wie Mobbing und Hetze unter dem vermeintlichen Deckmantel der digitalen Anonymität zu schützen. Für unsere Demokratie und Gesellschaft kann es nur von Vorteil sein, wenn junge Menschen früh lernen, sicher mit dem Internet umzugehen. Nur dann sind sie fit, die Chancen des Internets gewinnbringend und nachhaltig für unsere Gesellschaft zu nutzen“, führt Sandra Selg, Beigeordnete für Digitalisierung aus.
Veranstalter des Aktionstags ist die EU-weite Initiative „klicksafe,“ die mit vielfältigen Angeboten die Online-Kompetenz der Menschen fördern und gemeinsam mit Schulen und gesellschaftlichen Gruppen ein Zeichen gegen mediale Hetze im Netz setzen will. Die Initiative wird in Deutschland von den Medienanstalten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen umgesetzt.
Mehr Informationen gibt es online unter www.klicksafe.de/sid.
Medien-Information der Stadt Speyer vom 8. Februar 2022