Notrufsäulen am Binsfeld installiert


Rettungskarte des Binsfeldes mit den eingezeichneten Standorten der Notrufsäulen
Rettungskarte des Binsfeldes mit den eingezeichneten Standorten der Notrufsäulen

Schnell hat sich gezeigt, dass diese die gewünschte Wirkung entfalten und die Kräfte der Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei den Notfallort durch die genauen Angaben auf den Rettungspunkten schneller und zielgenauer anfahren und finden können.

Um die Situation weiter zu verbessern wurden die Rettungspunkte um den Hauptbadesee des Binsfelds kürzlich um drei neuerrichtete Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung ergänzt. An den Standorten
(1) Sandstrand am Kiosk
(2) Kiesstrand und
(3) Hundestrand
können Besucher*innen künftig im Notfall direkt über jene Notrufsäulen die Rettungskräfte alarmieren. Um eine Verbindung zur Integrierten Leitstelle des Rettungsdienstes und der Feuerwehr in Ludwigshafen herzustellen, muss lediglich ein hierfür vorgesehener Knopf gedrückt werden. 

„Die Notrufsäulen sind ein weiterer wichtiger Schritt, um die Sicherheitslage im Naherholungsgebiet Binsfeld zu verbessern. Hintergrund der Maßnahme ist, dass gerade im Sommer viele Gäste ihre Mobiltelefone beim Baden aus Angst vor Diebstahl nicht unbeaufsichtigt am Platz zurücklassen möchten und es daher gar nicht erst mitbringen. Das wird zum Problem, wenn es zu einem Unfall kommt und schnelle Hilfe gefragt ist. Hier greifen die Notrufsäulen, über die unkompliziert und unmittelbar Rettungskräfte herbeigerufen werden können – auch ohne Handy. “, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Neue Notrufsäule am Binsfeld
Neue Notrufsäule am Binsfeld

Diese Notrufsäulen verwenden das LTE-Netz und übermitteln neben dem eigentlichen Notruf auch GPS-Daten, die den Standort der genutzten Notrufsäule genau anzeigen und an die Leitstelle weitergeben. Mittels Photovoltaikmodulen, die auf den Notrufsäulen angebracht sind, werden diese über ein internes Akkusystem mit der nötigen Energie versorgt, sodass keine Erdkabel verlegt werden mussten. Zudem besteht zwischen den Säulen und der Björn Steiger Stiftung ein ständiger Datenaustausch, der Angaben zum technischen Zustand der Säulen übermittelt und eine Fernwartung ermöglicht.

Die Gesamtkosten für die Anschaffung belaufen sich auf insgesamt rund 15.000 Euro. Die Stadtwerke Speyer (SWS) unterstützen technisch und wirtschaftlich und nutzen die Notrufsäulen zu Werbezwecken. „Unser Versorgungsauftrag geht weit über Energie und Wasser hinaus. Es gibt viele Gründe, warum das Smartphone im Notfall nicht greifbar oder einsatzbereit ist. Dann kann eine Notrufsäule Leben retten“, macht SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring deutlich.

Die Rettungspunkte und in der Konsequenz auch die neuen Notrufsäulen am Binsfeld wurden auf Initiative von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, seinerzeit noch zuständige Ordnungsdezernentin, und der Feuerwehr Speyer eingeführt, nachdem Rettungskräfte im Naherholungsgebiet immer wieder Probleme gehabt hatten, den beim Absetzen des Notrufs beschriebenen Einsatzort zu finden. Da bei vielen Notfällen oder Unfällen gerade der Faktor Zeit entscheidend für die Prognose des Hilfsbedürftigen ist, sind die Rettungspunkte und Notrufsäulen ein wirksames Mittel, um die Zeit ohne professionelle Behandlung durch Rettungskräfte möglichst kurz zu halten. 


Medien-Information der Stadt Speyer vom 3. Februar 2022