JuMA sagt Zigarettenstummeln den Kampf an: Weitere Ballot Bins im Stadtgebiet



Diese befinden sich in der Mathäus-Hotz-Straße zwischen den beiden Sitzbänken, am Parkplatz Löffelgasse sowie direkt an der Berufsschule und gegenüber selbiger neben der Sitzbank. Um den Bedürfnissen der Bürgerschaft gerecht zu werden und die Ballot Bins dort aufzustellen, wo sich bekannte „Zigarettenstummel-Hot-Spots“ befinden, wurden die Standorte der neuen Sammelbehälter von der Stadt und JuMA aus einer Reihe von Vorschlägen ausgewählt, die nach der Aufstellung der ersten Exemplare über die Facebook Seite der Stadt Speyer an diese herangetragen wurden.

„JuMA leistet mit seinen Projekten schon lange einen großen Beitrag für eine sauberere Stadt. Ich bin sehr dankbar, dass nun auch verstärkt das Thema Zigarettenstummel in den Fokus rückt, denn es gibt wohl kaum eine Art Müll, die so selbstverständlich in der freien Natur entsorgt wird, wie achtlos weggeworfene Zigarettenstummel. Diese werden nicht nur sehr langsam abgebaut, sie enthalten auch eine große Menge an Giftstoffen, die für die Tier- und Pflanzenwelt äußerst problematisch sind“, führt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler aus.

Seit Februar kooperiert JuMA mit dem Verein Tobacycle .e.V. aus Köln, der Zigarettenkippen recycelt und daraus unter anderem Taschenaschenbecher herstellt. Außerdem wurden zwei große Sammelbehälter angeschafft, die es ermöglichen, dass auch engagierte Privatpersonen und Raucher*innen die Möglichkeit haben, ihre gesammelten Zigarettenstummel bei JuMA abzugeben. Möglich ist das von Montag bis Donnerstag, jeweils von 8.30 Uhr bis 15.00 Uhr, nach vorheriger telefonischer Vereinbarung unter der Nummer 06232/292305, im Birkenweg 63a.
Da nur Zigarettenkippen, die sauber und trocken direkt nach dem Rauchvorgang gesammelt wurden, recycelt werden können, sind die Ballot Bins im Stadtgebiet, die genau dies gewährleisten, eine sinnvolle und niedrigschwellige Möglichkeit für Raucher*innen, ihre Zigaretten unterwegs zu entsorgen.

„Wir hoffen, dass die pfiffige Idee rund um die Ballot Bins Raucherinnen und Raucher dazu animiert, ihre Zigarettenstummel künftig in die dafür vorgesehenen Behälter zu werfen und nicht mehr auf dem Boden. Es ist Zeit, dass wir ein Problembewusstsein für diesen Sondermüll schaffen und ein grundlegendes Umdenken in der Gesellschaft herbeiführen“ unterstreicht Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Auch der städtische Baubetriebshof wird durch die Kooperation entlastet, denn JuMA übernimmt die Leerung aller derzeit aufgestellten Outdoor-Ascher in Speyer – also auch der bereits im März durch die Stadt Speyer aufgestellten Exemplare am Berliner Platz, im Woogbachtal und am Platz der Stadt Ravenna. Martin Spitz, Leiter des Betriebshofs, schätzt daher das Engagement von JuMA sehr: „Hierbei handelt es sich um ein weiteres tolles Projekt der JuMA, das uns in unserer täglichen Arbeit unterstützt und entlastet.“

Darüber hinaus geht JuMA schon seit geraumer Zeit aktiv gegen achtlos weggeworfene Zigarettenstummel vor, indem eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener einmal in der Woche sechs Stunden lang Zigarettenstummel in Speyer-Nord einsammelt, um sie einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Entsorgung zuzuführen.

„Beim gemeinsamen Sammeln setzen sich die Jugendlichen mit dem Thema Problemabfall Zigarettenkippen, deren Entsorgung und den Auswirkungen auf Mensch und Umwelt auseinander. Sie reflektieren ihr eigenes Verhalten und nehmen die Ausmaße achtlos weggeworfener Zigaretten bewusst wahr. Damit wollen wir auf lange Sicht das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen und jungen Erwachsenen für ihr Lebensumfeld und ihre Mitmenschen fördern und für das Thema Umweltschutz sensibilisieren“, erklärt Stephanie Peritjatko.

Junge Menschen im Aufwind wurde 2004 vom Verein Soziale Alternativen in der Bewährungshilfe Speyer e.V. (SABS) gegründet, um straffällig gewordenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu bieten, die ihnen auferlegte gemeinnützige Arbeit in professionellem Rahmen abzuleisten und somit die Arbeit der Bewährungshilfe vor Ort zu unterstützen. Die Mitarbeitenden von JuMA können durch die intensive Betreuung flexibel auf den individuellen Hilfebedarf eingehen und dadurch häufig die jeweiligen Lebenslagen nachhaltig verbessern.