Ein weiteres Stück Stadtgeschichte: Übergabe des Protokollhefts der Gärtnerzunft Speyer von 1829


Gärtnerzunft 


 

„Das Gedächtnis unserer Stadt gewinnt durch solche Aufbewahrungen, weshalb sie in ihrer Bedeutung für die Stadtgeschichte unwiederbringlich sind“, erklärte Bürgermeisterin Monika Kabs und lobte das Engagement der Spender Fritz Hochreither und Theo Germann. „Es braucht Menschen wie Sie, die diese Bedeutung erkennen und dafür Sorge tragen, dass sich die vielen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt daran erfreuen können“, so die Kulturdezernentin, die an dieser Stelle auch dem Verkehrsverein für die Vermittlung ihren Dank aussprach.

Gärtnerzunft Gruppenbild

Der aufsehenerregende Fund ergab sich dank der vielfältigen Aktivitäten des Verkehrsvereins Speyer und der damit verbundenen Öffentlichkeitswirkung.

So übergab Uwe Wöhlert, Vorsitzender des Verkehrsvereins, im Jahr 2022 dem Stadtarchiv die Gästebücher des Museums SchPIRA, dessen Betreuung der Verkehrsverein seit der Gründung übernahm.

Im Sommer 2023 konnten sodann die Protokollbücher des Speyerer Stammtisches die „Pfalzgrafen“ an das Stadtarchiv übergeben werden, nachdem zuvor bereits das Protokollbuch der Speyerer Gastronomen (ab 1946) im Original übernommen und als gebundene Kopie an das Stadtarchiv gegangen sind.

Dies veranlasste Fritz Hochreither und Theo Germann zur Übergabe des Protokollhefts der Gärtnerzunft Speyer ab 1829 sowie der Rechnung an die Restauration zum Bayrischen Hof von 1877 von Philipp Setzer, dem Auszug aus dem Protokollbuch des Verwaltungsausschusses des Bürgerhospitals Speyers vom Oktober 1926 und des Kassenbuchs des Volks-Chors Speyer 1949–1954 an das Stadtarchiv Speyer.

„Viele Schriftstücke mögen auf den ersten Blick vielleicht unbedeutend erscheinen, können die Sammlungen des Stadtarchivs womöglich aber ungemein bereichern und uns unsere Stadt noch ein Stück näher bringen“, appelliert Monika Kabs, historische Fotografien, Briefe oder Alben nicht achtlos zu entsorgen. „Die reiche Stadtgeschichte Speyers weist noch Lücken auf, auch in der jüngeren Vergangenheit, und wartet nur darauf, dass diese geschlossen werden.“

Medieninformation der Stadt Speyer vom 24. Januar 2024