„Faire Bälle“ rollen in Speyer


Faire Bälle rollen in Speyer



Die Bälle wurden von der Firma BadBoyz in Auftrag gegeben und in Sialkot, Pakistan, unter strengen Fairtrade-Bedingungen hergestellt. Das Projekt wird aus dem Preisgeld finanziert, das Speyer beim Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels 2023“ in der Kategorie „Geschlechtergerechtigkeit“ gewonnen hat. Ziel der Aktion ist es, die Idee des Fairtrade weiter bekannt zu machen und zu fördern.

Hervorgegangen ist die Aktion aus der Idee des Partnerschaftskaffees Speyer – Ruanda „inshuti“, der im Jahr 2022 als gemeinsames Projekt von „Speyer fairwandeln“ und Schramms Kaffeerösterei in Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer und El Puente.

„Es ist schön zu sehen, wie aus einem Projekt das andere erwächst“, freut sich Bürgermeisterin Monika Kabs bei der offiziellen Vorstellung der Fairtrade-Sportbälle und dankt insbesondere Stella Meinel, die die Spefa leitet, sowie Petra Exner-Tekampe vom Weltladen Speyer für ihr großes Engagement.

Petra Exner-Tekampe, Vorstandsmitglied der Initiativgruppe Eine Welt Speyer e.V., ergänzt: „Ich freue mich, dass es nun auch hochwertige und fair produzierte Fußbälle mit dem Stadtlogo gibt, und wir damit die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter in Pakistan nachhaltig verbessern werden.“

Sie hat den Kontakt zu Robert Weber, dem Gründer der Ballfabrik „BadBoyz“, hergestellt und das Projekt in die Wege geleitet. Weber, der seit 1975 in der Sportartikelbranche tätig ist, lässt die Bälle in Pakistan fertigen, wo er enge Beziehungen zu fair arbeitenden Herstellern aufgebaut hat. Die Betriebe in Sialkot, die rund 700 Mitarbeitende beschäftigen, arbeiten unter strengen Fairtrade-Standards, die jährlich unangekündigt überprüft werden. Der hohe Frauenanteil in den pakistanischen Betrieben und die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit sind weitere wichtige Aspekte des Projekts.

Die fair produzierten Fußbälle können ab sofort für 36 Euro im Weltladen erworben werden. Zusätzlich zum Verkauf werden die Bälle zu besonderen Anlässen und Veranstaltungen unter anderem auch an Schulen und Vereine verteilt, um das Bewusstsein für fairen Handel zu schärfen.

„Als Konsumentinnen und Konsumenten können wir täglich bedeutsame Unterschiede machen. Das zeigen die fairen Bälle eindrucksvoll. Diese sind nur geringfügig teurer als solche aus dem kommerziellen Handel und das sollte es uns allen wert sein.
Weg von unbedachtem Konsum und hin zu hochwertigen Produkten, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurden – in diese Richtung möchten wir als Fairtrade-Stadt vorangehen“, betont Bürgermeisterin Monika Kabs.

Weitere Informationen zur Aktion „Faire Bälle“ sind auf der Homepage der Stadt Speyer hier abrufbar.

Medieninformation der Stadt Speyer vom 5. August 2024