Neue Wege zur Kunst in Zeiten von Corona:
Jochen Frisch, in zahlreichen Sparten der Bildenden Kunst tätig, stellt im ehemaligen Bekleidungsgeschäft Emporio II auf der Maximilianstraße Malereien aus. In seinem Arbeitsprozess gehen malerische und zeichnerische Elemente fließend ineinander über. Frisch setzt die malerischen und zeichnerischen Mittel in rascher Folge hintereinander, manchmal gleichzeitig ein. Zum Einsatz beim Malvorgang kommen, neben japanischen Kalligraphie-Pinseln, auch Gegenstände wie Glasscherben, Zahnbürste, Kaffeesiebe, Kartonspachtel oder Vogelfedern. Zum Zeichnen verwendet er Bleistifte oder Graphit, Farbstifte, sowie Zeichenkohle und Pastellkreide. Eine wichtige Rolle, um den Ausdruck zu steigern, spielen Radiergummis oder knetbare Wischgummi. Die gezeichnete Spur wird mehrfach weggenommen und anschließend wieder neu konzipiert, bis die gewünschte Spannung auf der zeichnerischen Fläche, dem Bildträger, entsteht.