Vier Fragen an Henry Sperlich


Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Wir erleben diese Zeit als stetigen Überlebenskampf in unserem Beruf, geprägt von Hoffnungslosigkeit, aber auch immer wieder getrieben von künstlerischen Ideen, die uns Kraft und Hoffnung geben.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Es funktioniert für uns nur bedingt. Wir haben etwas Novemberhilfe und Zahlungen aus dem städtischen Soforthilfeprogramm erhalten. Ansonsten haben wir seit März 2020 keine Einnahmen.

Was glaubst Du, wie sich die derzeitige Situation auf die Zukunft für Kulturschaffende bzw. die Veranstaltungsbranche auswirkt?

Man will nicht nachdenken. Ich versuche dennoch positiv zu denken. Wer keinen eisernen Willen hat, wird untergehen. Geduld ist in dieser schwierigen Zeit sehr wichtig.

Was erwartest Du von der Politik für die Zeit nach Corona?

Nicht relevant zu sein - wie immer wieder gesagt wird - tut weh! Wir bringen Literatur auf die Bühne. Deutschland ist für seine kulturellen Errungenschaften, seine Musiker und Komponisten, berühmt. Ein Land ohne Kunst ist ein Land ohne Seele.
Wir wünschen uns weitergehende Hilfen bis wir wieder auftreten dürfen!


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