Vier Fragen an Justin Flohr


Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Da wir in der Firma leider sehr viel Zeit haben, versuche ich trotzdem mein Wissen frisch zu halten. Ich beschäftige mich viel mit Sounddesign und mache Musik. Ich probiere das Beste aus der Situation zu machen.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Bis jetzt noch ja. Die wahre Frage ist wie lange noch. Viele aus meiner Klasse haben auch Ängste und machen sich Sorgen, wie es weitergeht. Wir hoffen alle, dass wir da irgendwie mit zwei blauen Augen durchkommen.

Was glaubst Du, wie sich die derzeitige Situation auf die Zukunft für Kulturschaffende bzw. die Veranstaltungsbranche auswirkt?

Dazu hat bestimmt jeder seine Vermutung. Mit Sicherheit kann man das nicht sagen. Ich würde mal in den Raum stellen, dass es viele Veranstaltungen nicht mehr gibt, da viele Veranstalter insolvent werden könnten und die Ticketpreise in die Höhe schießen durch das fehlende Angebot. Ich meine damit Fachpersonal, welches gezwungen war, den Berufszweig zu wechseln, da die Kulturbranche offensichtlich einen sehr geringen Stellenwert in der Politik hat.

Was erwartest Du von der Politik für die Zeit nach Corona?

Ich erwarte ein Statement zur Kulturbranche. Betriebe wie mein Ausbildungsbetrieb sind schon seit Februar im Lockdown mit wenigen Mini-Veranstaltungen. Wir sind einfach vergessen worden. Meine Zukunft, meine Ausbildung somit auch. 


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