Unser Bild vom Kind:
Kinder sind auf der Suche nach Anerkennung, Zuwendung, Selbstständigkeit und Individualität. Sie entdecken und erforschen täglich ihre Umwelt und stellen Zusammenhänge und Schlussfolgerungen her.
Pädagogische Ansätze (Reggio, Fröbel, Montessori, etc.) und Erkenntnisse aus Forschungen der Pädagogik und Hirnforschung (Laewen/Andres, Fthenakis, etc.) unterstützen unsere Ansicht: „Das Kind als Konstrukteur seiner Bildung“.
Schon sehr früh sind kleine Kinder in der Lage, aktiv an ihrer Bildung teilzuhaben. Sie sind hoch motiviert und voller Tatendrang. Dabei nimmt das Begreifen und Erleben einen hohen Stellenwert ein. Das Kind eignet sich sein Wissen über und durch Sinneserfahrungen an, lernt durch selbsttätiges Handeln sich und seine Umwelt kennen.
Prägend sind Erfahrungen in sozialen, emotionalen, sinnlichen, kognitiven, motorischen und sprachlichen Bereichen.
Die Förderung, Entfaltung und Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstkompetenz ist eine Voraussetzung für weiteres Lernen. Vielfältige Erfahrungen in Kindertageseinrichtungen sind wichtig, damit Kinder lernen zu differenzieren (zwischen sich und anderen, aber auch zwischen verschiedenen Gegebenheiten ihrer Umwelt).
Das Sich-ausprobieren, die Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen, das Experimentieren mit verschiedenen Materialien, kreative und ästhetische Anregungen, etc. sind Bestandteile des Lernens von Kindern.
Die Erzieherin...
- ermutigt und unterstützt dabei die Kinder,
- lässt sie Hypothesen zu Erfahrungen aufstellen, ohne selbst die Antwort präsentieren zu wollen oder vorwegzunehmen
- schafft eine anregungsreiche Umgebung mit verschiedenen Materialien
- gibt Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen und
- schafft genügend Freiraum zur Selbstentfaltung.
Das heißt, die Erzieherin ist, neben anderen Personen, eine Begleiterin der Entwicklung des Kindes. Gemeinsam werden täglich neue Dinge entdeckt.